[svn-upgrade] Integrating new upstream version, shadow (4.0.4.1)
This commit is contained in:
199
man/de/passwd.1
Normal file
199
man/de/passwd.1
Normal file
@@ -0,0 +1,199 @@
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.\" Copyleft (C) 2003 Josef Spillner <josef@ggzgamingzone.org>
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.\" <20>bersetzung der englischen Version von Julianne Frances Haugh
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.\" Ersatz f<>r die originale Version von:
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.\" Copyright 1993 Sebastian Hetze und Peter Orbaek.
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.\"
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.\" Ver<65>ffentlicht unter der GNU General Public License (GPL).
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.\"
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.TH PASSWD 1
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.SH BEZEICHNUNG
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passwd \- <20>ndert das Nutzerkennwort
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.SH SYNTAX
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\fBpasswd\fR [\fB-f\fR|\fB-s\fR] [\fIName\fR]
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.br
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\fBpasswd\fR [\fB-g\fR] [\fB-r\fR|\fB-R\fR] \fIGruppe\fR
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.br
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\fBpasswd\fR [\fB-x \fImax\fR] [\fB-n \fImin\fR]
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[\fB-w \fIwarn\fR] [\fB-i \fIinaktiv\fR] \fILogin\fR
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.br
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\fBpasswd\fR {\fB-l\fR|\fB-u\fR|\fB-d\fR|\fB-S\fR|\fB-e\fR} \fILogin\fR
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.SH BESCHREIBUNG
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\fBpasswd\fR <20>ndert Kennw<6E>rter f<>r Nutzer- und Gruppenkonten.
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Ein normaler Nutzer darf das Kennwort nur f<>r sein/ihr eigenes
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Login <20>ndern, w<>hrend der Superuser (root) dies f<>r jedes Login darf.
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Der Administrator einer Gruppe kann das Kennwort f<>r die Gruppe <20>ndern.
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\fBpasswd\fR <20>ndert auch Kontoinformationen, wie den vollen Namen
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des Nutzers, seine/ihre Loginshell, oder das Datum und Intervall des
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Ablaufes des Kennwortes.
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.PP
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Die Option \fB-s\fR sorgt daf<61>r, da<64> \fBpasswd\fR das Programm \fBchsh\fR
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aufruft, welches die Shell des Nutzers <20>ndert. Die Option \fB-f\fR
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l<EFBFBD><EFBFBD>t \fBpasswd\fR das Programm \fBchfn\fR zum <20>ndern der GECOS-Information
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starten.
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Diese beiden Optionen sind nur aus Kompatibilit<69>tsgr<67>nden vorhanden, da diese
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Programme direkt aufgerufen werden k<>nnen.
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.SS <EFBFBD>nderung des Kennwortes
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Der Nutzer wird zuerst nach seinem/ihren alten Kennwort gefragt, sofern es
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bereits existiert. Dieses wird dann verschl<68>sselt und mit dem gespeicherten
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Kennwort verglichen.
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Der Nutzer hat nur einen Versuch, das Kennwort korrekt einzugeben.
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Hingegen kann der Superuser diesen Schritt <20>berspringen, um vergessene
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Kennw<EFBFBD>rter abzu<7A>ndern.
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.PP
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Nachdem das Kennwort eingegeben wurde, wird die G<>ltigkeitsinformation
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gepr<EFBFBD>ft, um herauszufinden ob der Nutzer zu diesem Zeitpunkt das Kennwort
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<EFBFBD>ndern darf.
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Wenn das nicht der Fall ist, verweigert \fBpasswd\fR die Kennwort<72>nderung
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und beendet sich.
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.PP
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Anschlie<EFBFBD>end wird der Nutzer nach einem Ersatzkennwort gefragt.
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Dieses wird auf Komplexit<69>t <20>berpr<70>ft.
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Als Richtlinie sollten Kennw<6E>rter mit 6 bis 8 Zeichen gew<65>hlt werden,
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inklusive einem oder mehreren Zeichen aus den folgenden Mengen:
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.IP "" .5i
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Kleinbuchstaben
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.IP "" .5i
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Gro<EFBFBD>buchstaben
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.IP "" .5i
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Ziffern von 0 bis 9
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.IP "" .5i
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Satzzeichen
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.PP
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Es sollte darauf geachtet werden, da<64> keine Systeml<6D>schzeichen
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oder sonstigen Sonderzeichen darunter sind.
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\fBpasswd\fR lehnt jedes Kennwort ab, welches nicht ein Mindestma<6D>
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an Komplexit<69>t besitzt.
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.PP
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Wenn das Kennwort akzeptiert wurde, wird
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\fBpasswd\fR ein weiteres Mal nach dem Kennwort fragen und dieses mit
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der ersten Eingabe vergleichen.
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Beide Eingaben m<>ssen identisch sein, damit das Kennwort ge<67>ndert
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werden kann.
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.SS Gruppenkennw<EFBFBD>rter
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Wenn die Option \fB-g\fR benutzt wird, hat das die <20>nderung des Kennwortes
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f<EFBFBD>r die angegebene Gruppe zur Auswahl.
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Daf<EFBFBD>r mu<6D> der Nutzer entweder der Superuser oder der Gruppenadministrator
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sein.
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Es wird nicht nach dem aktuellen Gruppenkennwort gefragt.
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Die Option \fB-r\fR wird zusammen mit \fB-g\fR verwendet, um das aktuelle
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Kennwort von der angegebenen Gruppe zu entfernen.
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Das erlaubt den Zugriff auf die Gruppe durch alle Mitglieder.
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Die Option \fB-R\fR in Kombination mit \fB-g\fR beschr<68>nkt den
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Zugriff f<>r alle Nutzer.
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.SS Kennwortg<EFBFBD>ltigkeitsinformationen
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Die Information zur G<>ltigkeitsdauer des Kennwortes kann vom Superuser
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mit den Optionen \fB-x\fR, \fB-n\fR, \fB-w\fR und \fB-i\fR ge<67>ndert werden.
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Mit der Option \fB-x\fR wird die maximale Anzahl an Tagen eingestellt,
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die ein Kennwort g<>ltig bleiben soll.
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Nach \fImax\fR Tagen wird eine Kennwort<72>nderung verlangt.
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Die Option \fB-n\fR setzt die minimale G<>ltigkeitsdauer in Tagen,
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nach der ein Kennwort ge<67>ndert werden kann.
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Es ist dem Nutzer nicht gestattet, sein Kennwort zu <20>ndern, bis
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\fImin\fR Tage verstrichen sind.
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Die Option \fB-w\fR wird genutzt, um die Anzahl der Tage zu setzen,
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an denen der Nutzer gewarnt wird, da<64> die G<>ltigkeit seines/ihres Kennwortes
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bald ausl<73>uft.
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Die Warnung tritt dann \fIwarn\fR Tage vor dem Ablauf der G<>ltigkeit ein,
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und teilt dem Nutzer mit, wieviele Tage noch bis zur notwendigen <20>nderung
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verbleiben.
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Durch \fB-i\fR wird verwendet, ein Konto zu sperren, wenn das Kennwort nicht
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ein paar Tage nach Ablauf der G<>ltigkeit ge<67>ndert wurde.
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Wenn die G<>ltigkeit bereits f<>r \fIinaktiv\fR Tage <20>berschritten wurde,
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kann sich der Nutzer nicht mehr an seinem Konto anmelden.
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.PP
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Wenn die sofortige Ung<6E>ltigkeit eines Kennwortes gew<65>nscht wird,
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kann dieses <20>ber die Option \fB-e\fR eingestellt werden.
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Diese Ma<4D>nahme zwingt den Nutzer dazu, sein/ihr Kennwort beim n<>chsten
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Login zu <20>ndern. Mit der Option \fB-d\fR kann ein Kennwort gel<65>scht werden.
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Dies sollte mit Vorsicht verwendet werden, denn ein leeres Kennwort kann
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bedeuten, da<64> beim Login keines mehr ben<65>tigt wird und somit Eindringlinge
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Zugang zum System haben.
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.SS Kontoverwaltung
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Nutzerkonten k<>nnen mit den Optionen \fB-l\fR und \fB-u\fR gesperrt und
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wieder entsperrt werden.
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Die Option \fB-l\fR deaktiviert ein Konto dadurch, da<64> das Kennwort
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auf einen Wert gesetzt wird, der durch kein verschl<68>sseltes Kennwort
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dargestellt werden kann.
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Die Option \fB-u\fR schaltet das Konto wieder frei, indem das
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Kennwort auf seinen vorherigen Wert zur<75>ckgesetzt wird.
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.PP
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Der Status eines Kontos kann mit der Option \fB-S\fR angesehen werden.
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Die Statusinformation besteht aus 7 Feldern.
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Das erste Feld ist der Loginname des Nutzers, gefolgt von dem Zustand
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des Kontos: gesperrt (L), ohne Kennwort (NP), oder normal mit Kennwort
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(P). Das dritte Feld gibt das Datum der letzten Kennwort<72>nderung
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zur<EFBFBD>ck. In den restlichen vier Feldern stehen die minimale und maximale
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G<EFBFBD>ltigkeitsdauer, die Warnzeit und die Dauer, nach der bei Inaktivit<69>t
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das Konto gesperrt wird.
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Diese Werte sind als Tagesangaben zu verstehen.
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Siehe obiger Absatz
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.B Kennwortg<EFBFBD>ltigkeitsinformationen
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f<EFBFBD>r eine Erl<72>uterung dieser Felder.
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.SS Hinweise f<EFBFBD>r Nutzerkennw<EFBFBD>rter
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Die Sicherheit des Kennwortes h<>ngt von der Leistungsf<73>higkeit
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des Verschl<68>sselungsalgorithmus und dem Schl<68>sselraum ab.
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Die auf \fB\s-2UNIX\s+2\fR-Systemen eingesetzte Verschl<68>sselungsmethode
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basiert auf dem NBS DES-Algorithmus und gilt als sehr sicher.
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Die Gr<47><72>e des Schl<68>sselraumes h<>ngt von der Zuf<75>lligkeit (Entropie)
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des ausgew<65>hlten Kennwortes ab.
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.PP
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Zwischenf<EFBFBD>lle bei Sicherheitsma<6D>nahmen mit Kennw<6E>rtern sind meist
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durch unsachgem<65><6D>en Umgang oder ungen<65>gende Kennwortwahl bedingt.
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Aus diesem Grund sollte man kein Kennwort w<>hlen, welches in einem
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W<EFBFBD>rterbuch vorkommt, oder so kompliziert ist da<64> man es notieren
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mu<EFBFBD>.
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Es sollte auch keinem Namen entsprechen, und ebensowenig der
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Ausweisnummer, dem Geburtstagsdatum oder der Adresse.
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Nichtbeachtung dieser Regeln f<>hrt oft zu Verletzungen der Systemsicherheit.
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.PP
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Das Kennwort mu<6D> dennoch einfach genug gehalten sein, da<64> man nicht
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gezwungen ist, es auf Papier niederzuschreiben.
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Das kann erreicht werden, indem man zwei kleine W<>rter durch ein
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Sonderzeichen miteinander verbindet, bespielsweise so: Pass%wort.
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.PP
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Andere Konstruktionsmethoden beinhalten die Auswahl eines leicht
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zu merkenden Satzes und die Bildung eines Wortes durch
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Aneinanderreihung der Anfangs- oder Endbuchstaben seiner W<>rter.
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Das Beispiel hierf<72>r kommt aus 'Faust'
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.IP "" .5i
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Was wollt ihr da? Was schlich sich ein?
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.PP
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welches folgendes Wort bildet:
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.IP "" .5i
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WwidWss1.
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.PP
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Man kann sich ziemlich sicher sein, da<64> nur weniger Cracker
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diesen Term in ihrem W<>rterbuch haben.
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Man sollte jedoch eigene Methoden zum Konstruieren von
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Kennw<EFBFBD>rtern finden, und sich nicht ausschlie<69>lich auf die
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hier aufgezeigten Kennw<6E>rter verlassen.
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.SS Bemerkungen zu Gruppenkennw<EFBFBD>rtern
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Gruppenkennw<EFBFBD>rter k<>nnen ein ernsthaftes Sicherheitsproblem
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darstellen, da mehr als eine Person befugt ist, das Kennwort
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zu kennen.
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Gruppen sind allerdings ein wichtiges Werkzeug f<>r die Kooperation
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unter verschiedenen Nutzern.
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.SH HINWEISE
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Nicht alle Optionen werden unterst<73>tzt.
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Die Komplexit<69>tspr<70>fung f<>r Kennw<6E>rter kann sich von Rechner
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zu Rechner unterscheiden.
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Der Nutzer wird angehalten, ein Kennwort zu w<>hlen, was so
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komplex ist wie er/sie es f<>r richtig h<>lt.
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Nutzer k<>nnen eventuell ihre Kennw<6E>rter nicht <20>ndern,
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wenn NIS eingesetzt wird und sie nicht im NIS-Server eingeloggt sind.
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.SH DATEIEN
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.TP
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.I /etc/passwd
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Informationen <EFBFBD>ber Nutzerkonten
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.TP
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.I /etc/shadow
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Verschl<EFBFBD>sselte Nutzerkennw<EFBFBD>rter
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.SH "SIEHE AUCH"
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.BR group (5),
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.BR passwd (5)
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.BR shadow (5)
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.SH AUTOR
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Julianne Frances Haugh <jockgrrl@ix.netcom.com>
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.br
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Deutsche <20>bersetzung von Josef Spillner <josef@ggzgamingzone.org>
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Reference in New Issue
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